über die Psychotherapie 

Was ist Psychotherapie?

Es ist die Behandlung seelisch bedingter Störungen und Erkrankungen durch wissenschaftlich erprobte, psychologische Techniken. Ist der Einsatz von Medikamenten hilfreich oder nötig (z.B. bei Schizophrenie oder bei schweren Depressionen), wird mit dem Psychiater bzw. mit dem überweisenden Hausarzt eng kooperiert.

Wann hilft in der Regel die Psychotherapie?

Bei den verschiedensten Angstörungen (Phobien=eingegrenzte Angst- wie Angst vor bestimmten Tieren, offenen oder begrenzten Plätzen, Angst vor Erröten). Sozialphobie =Angst vor Menschengruppen, Angst vor Autoritäten, Angst vor der Angst , Angst vor Trennungen und vor menschlicher Nähe. Auch bei generalisierten Aengsten oder sogar bei tiefen Aengsten wie Angst vor Vernichtung kann eine Besserung erreicht werden.Ängste können unbewusst sein oder in den Körper umgewandelt (somatisiert) sein, z.B. Kastrationsängste.


Bei Zwangsstörungen , z.B. bei Waschzwängen.Zu unterscheiden davon sind zwanghafte Persönlichkkeitstörungen,bei denen die Betroffenen unter einer übermässigen Kontrolle ihrer Gefühle leiden. Sehr oft sind ihre Partner mitbetroffen.
Bei diversen Formen von Depressionen. Depressionen unterscheiden sich bezüglich Häufigkeit des Auftretens, der Tiefe, der Stimmung, des Antriebs, des Auslösers, der Ursache. Es kann das Selbstwertgefühl, der Schlaf, der Körperbezug mehr oder weniger eingeschränkt sein. Suizid gilt als hohes Risiko bei Depressionen.
Bei psychosomatische Erkrankungen. Seelische Probleme oder Konflikte wurden verdrängt oder abgewehrt und drücken sich körperlich aus. Psychotherapie macht die Konflikte wieder bewusst und dem Ich zugänglich, was in der Regel mit der Auflösung der Krankheitssymptome einhergeht.
Bei den verschiedenen Suchtformen (Medikamenten-, Alkohol-, Cannabis-, Heroin-, Cocainabhängigkeit, Übergewicht, Magersucht und Bulimie(Essstörungen). Gegebenenfalls wird die Einzelpsychotherapie durch die Gruppenpsychotherapie ergänzt, was einen vertiefenden Effekt hat.
Bei Paar- und Familienkonflikte. Neben der Paartherapie werden auch Paargruppen und Wochenendseminare angeboten.
Geplant sind Gruppen für Menschen in der Phase der Scheidung oder Trennung, sowie eine für Männer und Frauen mit Störungen der Aggressionskontrolle.
Bei Persönlichkeitsstörungen. Persönlichkeit heisst, dass gewisse Eigenschaften im Menschen relativ konstant, aber nicht unveränderlich sind.
Bei Borderline-Störungen wird in der Psychotherapie u.a. das Ich wieder gestärkt, um die unvereinbar erlebten inneren Gegensätze allmählich zu integrieren.
Bei psychotische Störungen wird das Ich vom Es überflutet. Dabei kann der zusätzliche Einsatz von Psychopharmaka nötig oder sinnvoll sein, weshalb die Zusammenarbeit mit dem Psychiater garantiert ist.
Anpassungsstörungen sind Reaktionen auf Belastungen